Das Borderlinemännchen
Eine Betrachtung
Das Borderlinemännchen der Gattung ICD 10 F
60.3.1, kommt oftmals schon durch einen Kaiserschnitt zur Welt. In jungen Jahren
hört es gerne Märchen vom “Tapferen Schneiderlein” oder “Schnittwittchen und die
sieben Klingen”.
Sehr bezeichnend ist schon in den Anfangsjahren
des Borderline-Jungen die Ernährung. Aufschnittwurst, Schnittkäse und
Schnitt-brötchen zum Frühstück oder zum Mittag verzehrt es gerne “Schnittzel”
und “Schnittbohnen” mit “Schnittlauch” bestreut. Als Schulkind schnitzt es dann
nicht nur auf der Tischplatte oder Stuhl herum. Im geschlechtsreifen Alter ist
es dann paarungsbereit und verdreht einer jungen hübschen “Schnitte” gerne mal
den Kopf. Er schneidet dann gerne auch mal auf. Oftmals bekommt es dann eine
Absage, weil die neuen Schnittmuster bei den Weibchen nicht so erhofft schnittig
ankommen. Um dann aus der Krise zu entrinnen, kommt es dann oftmals mit
Weinverschnitt oder Brandweinverschnitt zum Substanzmissbrauch. Aus dem
CD-Player erklingt die Rockgruppe “The Knife” mit vollen Tönen und Bässen.
Aber von Einsamkeit keine Spur, denn ein
Borderline ist mit einer Klinge nie allein . Verkatert ist die nächste
Sportverantstaltung mit den Schlachtruf: “Schnitt-Schnitt Hurra!” ein
Ventil.
Es liebt Berufe wie Chirurg, Scherenschleifer oder
arbeitet wegen den “Schnittstellen” gerne in der Filmbranche. In der Freizeit
beschäftigt sich das Borderlinemännchen gerne mit seinen Borderterrier oder
seinen Borderkollie. Zu Weihnachten oder Ostern beschenkt das Borderlinemännchen
die seinigen gerne mit Scherenschnitte. Im Alter, wenn dann alle Schnittmuster
verbraucht sind und mit der Rente keinen guten Schnitt mehr zumachen ist, holt
ihn dann der Schnitter mit dem letzten Schnitt. Auf seinem Grab liegen dann
verziert die letzten Schnittblumen und Petrus schneidet dann den Himmel auf um
ihn zu holen ... Aber Achtung, ein Borderline kommt selten allein.
copyright by Michael Boeversen
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